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Ausschreibung: Medizinische Geräte - DE-Augsburg
Medizinische Geräte
OP-Ausrüstung
Dokument Nr...: 625895-2023 (ID: 2023101609185325536)
Veröffentlicht: 16.10.2023
*
  DE-Augsburg: Medizinische Geräte
   2023/S 199/2023 625895
   Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
   Lieferauftrag
   Rechtsgrundlage:
   Richtlinie 2014/24/EU
   Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
   I.1)Name und Adressen
   Offizielle Bezeichnung: Universitätsklinikum Augsburg
   Nationale Identifikationsnummer: D7026
   Postanschrift: Stenglinstr. 2
   Ort: Augsburg
   NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
   Postleitzahl: 86156
   Land: Deutschland
   Kontaktstelle(n): Vergabestelle
   E-Mail: [6]vergabestelle@uk-augsburg.de
   Telefon: +49 8214003533
   Fax: +49 821400173531
   Internet-Adresse(n):
   Hauptadresse: [7]www.uk-augsburg.de
   Adresse des Beschafferprofils: [8]www.staatsanzeiger-eservices.de
   I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
   Einrichtung des öffentlichen Rechts
   I.5)Haupttätigkeit(en)
   Gesundheit
   Abschnitt II: Gegenstand
   II.1)Umfang der Beschaffung
   II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
   600-09 Beschaffung eines Roboter Systems zur Wirbelsäulen- und
   kraniellen Chirurgie
   II.1.2)CPV-Code Hauptteil
   33100000 Medizinische Geräte
   II.1.3)Art des Auftrags
   Lieferauftrag
   II.1.4)Kurze Beschreibung:
   Roboterassistierte Operationen sind in der modernen Chirurgie nicht
   mehr wegzudenken. Durch technische Weiterentwicklung von Bauteilen, des
   Betriebssystems und der digitalen Steuerungsplattform weisen
   robotergestützte Operationssysteme ein mannigfaltiges
   Verwendungsspektrum auf. So werden diese heutzutage zunehmend z.B. in
   den Fachgebieten der Urologie, Allgemeinchirurgie,
   Wirbelsäulenchirurgie und auch Neurochirurgie verwendet. Die Systeme
   sind in der Lage, das höchste Maß an Präzision zu erwirken.
   Im neu gegründeten Universitätsklinikum Augsburg wird aktuell die
   Neurochirurgische Klinik umstrukturiert. Aus diesem Prozess entwickelt
   sich eine enge Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Unfallchirurgie,
   Orthopädie, Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum
   Augsburg und der Klinik für Neurochirurgie.
   Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist es, die Effizienz und Genauigkeit
   der Platzierung von Schrauben in Wirbelsäule und Becken bei
   Instrumentierungen zu verbessern. Eine Zunahme an Präzision und
   Ökonomisierung der Arbeitsschritte führt zu einer Verringerung der
   intraoperativen Anwendung von Röntgenstrahlen. Diese kommt sowohl dem
   Patienten als auch dem Operationsteam zugute, da im Rahmen der
   Schraubenplatzierung auf eine repetitive Durchleuchtung insbesondere
   bei minimalinvasiven Operationen verzichtet werden kann. Durch den
   Roboterarm kann die Genauigkeit der Schraubenplatzierung bei bislang
   navigiert durchgeführten Stabilisierungen an der Wirbelsäule weiter
   erhöht werden. Die anwenderbezogene Unschärfe, welche durch den
   Abgleich der lokalen anatomischen Landmarken mit der Realität
   stattfindet (Referenzierung des 3D-Datensatzes), kann durch ein
   robotergestütztes System auf ein Minimum reduziert werden. Konnte die
   Navigation dem Chirurgen bisher zeigen, wohin er eine Schraube
   platziert, so kann der Roboterarm nun auch die Bohrhülse mit einer
   Genauigkeit von Bruchteilen von Millimetern führen. Der Vorgang des
   Bohrens und Schraubens selbst verbleibt jedoch in der Hand des
   Chirurgen.
   Dahingehend wird nun der Antrag auf Genehmigung eines Roboterarms der
   aktuellen Generation für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit beider
   Kliniken eingereicht. Das mit dem Roboterarm integriertes
   Navigationssystem kann ebenfalls separat eingesetzt werden um die
   enorme Nachfrage beider Abteilungen gerecht zu werden.
   II.1.6)Angaben zu den Losen
   Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
   II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
   Wert ohne MwSt.: 1.00 EUR
   II.2)Beschreibung
   II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
   33162100 OP-Ausrüstung
   II.2.3)Erfüllungsort
   NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
   Hauptort der Ausführung:
   Universitätsklinikum Augsburg, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
   II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
   Das Robotersystem erweitert das operative Spektrum bei
   Wirbelsäuleninstrumentierungen und kann problemlos in den
   Operationsablauf integriert werden. Insbesondere bei Eingriffen in der
   Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, komplexen Deformitäten sowie bei
   Revisionseingriffen ist Präzision und Patientensicherheit von immenser
   Bedeutung. Das Robotersystem kann ohne Informations- und Datenverlust
   mit der bereits im Universitätsklinikum Augsburg vorhandenen
   Navigationsplattform des Herstellers kombiniert werden.
   Kompatibilitätsprobleme und schnittstellenbedingte Fehlfunktionen sind
   dadurch ausgeschlossen. Der Roboterarm wird am Operationstisch montiert
   und nimmt dadurch nur geringen Raumbedarf ein. Die optimale Trajektorie
   zur Implantation der Schrauben wird mittels Navigationssoftware geplant
   und an den Roboterarm übermittelt. Dieser kann manuell an die
   gewünschte Position des Eintrittspunktes gesteuert werden. Anschließend
   richtet sich der Roboterarm anhand der Planungsdaten den idealen
   Eintrittspunkt und Winkel automatisch aus. Durch die rigide Vorrichtung
   wird ein Abgleiten des Bohrers von der Kortikalis verhindert, so dass
   der Eintrittspunkt optimal getroffen wird. Eine Abweichung während des
   freihändigen Eindrehens der Schraube, welche selbst bei Verwendung
   eines Führungsdrahtes auftreten kann, wird somit verhindert.
   Schraubenfehllagen und Fehlperforationen, die schlimmstenfalls zu
   Gefäß-Nervenverletzungen sowie zur Zerstörung der Knochenstrukturen,
   welche dadurch nicht mehr für weitere Instrumentierungen verwendet
   werden können, können verhindert werden. Somit kann der potentiellen
   Patientengefährdung durch iatrogene Verletzungen und Verlängerung der
   Operationsdauer entgegengewirkt werden. In der Beckenchirurgie besteht
   die derzeit wichtigste unfallchirurgische Anwendung außerhalb der
   spinalen Traumatologie. Schwerpunkt ist die navigationsgestützte
   Verschraubung des Sakroiliakalgelenks. Diese war vor der Nutzung der
   intraoperativen Navigation nur mit großer Erfahrung des Operateurs und
   dennoch verbleibenden Restrisiken für eine Nervenwurzelläsion möglich.
   Dank der Anwendung der intraoperativen 3d-Bildgebung und Navigation
   kann diese aber heute vergleichsweise gefahrlos durchgeführt werden.
   Bei der Versorgung der geriatrischen Beckenring- und Sakrumfraktur
   nimmt sie heute einen unersetzlichen Stellenwert ein. Die Inzidenz
   dieser Verletzung ist in den vergangenen 10 Jahren wesentlich
   gestiegen, so dass auch die Indikation zur minimalinvasiven
   SI-Verschraubung ist deutlich häufiger zu stellen ist. Hier leistet die
   Navigation bereits heute unersetzliche Assistenz für den Operateur.
   Einerseits ist aber das in unserem Klinikum vorhandene Gerät genau aus
   diesem Grunde überlastet, andererseits wird ein Roboterarm die hier
   notwendige Präzision abermalig erhöhen.
   Weitere Anwendung in der Beckenchirurgie erfährt die robotergestütze
   Navigation im Platzieren minimalinvasiver Schrauben, wie sie
   beispielsweise bei der Osteosynthese einer unkomplizierten
   Acetabulumfraktur notwendig werden. So können hier zielgenau lange
   Schrauben platziert werden, die dann eine wesentlich aufwendigere
   Plattenosteosynthese mit den dafür notwendigen großen OP-Zugängen
   vermeiden. In der Extremitätenchirurgie liegt eine der großen noch
   wenig erschlossenen Anwendungsfelder der Navigation. Es zeichnet sich
   aber eine nahezu revolutionäre Veränderung des Vorgehens ab. Große
   Zugänge und offene Repositionen werden zunehmend zu Gunsten gezielter
   minimalinvasiver Repositions- und Retentionstechniken verlassen. Ein
   akutes Beispiel hierfür ist die Rückfußchirurgie. Derzeit sind offene
   Repositionen bei Fersenbeinfrakturen noch der Standard. Mit Hilfe von
   3d Bildgebung und intraoperativer Navigation können aber Fragmente sehr
   gezielt über kleinste Inzisionen reponiert, kontrolliert und mit
   eingeschobenen Platten oder einzelnen Schrauben osteosynthetisch
   versorgt werden. Das Robotersystem kann weiterhin zur Biopsie von
   Hirntumoren, Implantation von Mikroelektroden zur Tiefenhi
   II.2.5)Zuschlagskriterien
   Preis
   II.2.11)Angaben zu Optionen
   Optionen: nein
   II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
   Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
   das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
   II.2.14)Zusätzliche Angaben
   Abschnitt IV: Verfahren
   IV.1)Beschreibung
   IV.1.1)Verfahrensart
   Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung
     * Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden
       Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt
       werden:
          + nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
   Erläuterung:
   Im Sinne der Öffnung des Wettbewerbs haben wir alle Alternativen bzw.
   Ersatzlösungen geprüft. Auch nach Rücksprachen mit den Herstellern
   erfüllt nur das Gerät der Firma Medtronic als einziges alle genannten
   Spezifikationen. Somit steht fest, dass es keine vernünftige
   Alternative oder Ersatzlösung gibt. Der mangelnde Wettbewerb ist auch
   nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der
   Auftragsvergabeparameter, denn alle aufgestellten technischen
   Anforderungen a) bis f) sind zwingend erforderlich.
   IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
   IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
   Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
   IV.2)Verwaltungsangaben
   Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
   V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
   V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
   04/10/2023
   V.2.2)Angaben zu den Angeboten
   Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern
   vergeben: nein
   V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
   Offizielle Bezeichnung: Medtronic GmbH
   Postanschrift: Earl-Bakken-Platz 1
   Ort: Meerbusch
   NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
   Postleitzahl: 40670
   Land: Deutschland
   Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
   V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
   Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 1.00 EUR
   V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
   Der Auftrag/Das Los/Die Konzession kann als Unterauftrag vergeben
   werden
   Abschnitt VI: Weitere Angaben
   VI.3)Zusätzliche Angaben:
   Es handelt sich um eine ex-Ante Bekanntmachung nach § 135 GWB.
   Einwände gegen diese sind umgehend und schriftlich unter Angabe der
   Vergabenummer an [9]vergabestelle@uk-augsburg.de zu richten.
   VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
   VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
   Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Südbayern
   Postanschrift: Maximilianstraße 39
   Ort: München
   Postleitzahl: 80534
   Land: Deutschland
   E-Mail: [10]vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
   Telefon: +49 8921762411
   Internet-Adresse: [11]http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/
   VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
   Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
   Gemäß § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
   ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
   1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
   Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
   gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
   Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB
   bleibt unberührt,
   2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
   erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
   Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
   gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
   3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
   Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
   Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
   gerügt werden,
   4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
   Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
   Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
   des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2
   GWB bleibt unberührt.
   § 135 GWB regelt:
   (1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der
   öffentliche Auftraggeber
   1. Gegen § 134 verstoßen hat oder
   2. Den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im
   Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund
   Gesetzes gestattet ist, und dieser Verstoß in einem
   Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist.
   (3) Die Unwirksamkeit nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB tritt nicht ein,
   wenn
   1. Der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die
   Auftragsvergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im
   Amtsblatt der Europäischen Union zulässig ist,
   2. Der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der
   Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet,
   den Vertrag abzuschließen, und
   3. Der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens 10
   Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser
   Bekanntmachung, abgeschlossen wurde.
   VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
   erteilt
   Offizielle Bezeichnung: Regierung von Oberbayern Vergabekammer
   Südbayern
   Ort: München
   Postleitzahl: 80534
   Land: Deutschland
   Telefon: +49 8921762411
   VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
   11/10/2023
References
   6. mailto:vergabestelle@uk-augsburg.de?subject=TED
   7. http://www.uk-augsburg.de/
   8. http://www.staatsanzeiger-eservices.de/
   9. mailto:vergabestelle@uk-augsburg.de?subject=TED
  10. mailto:vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de?subject=TED
  11. http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/
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             Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
       The Office for Official Publications of the European Communities
                The Federal Office of Foreign Trade Information
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